Engelsberg, 05.04.2022
Auf der Jahreshauptversammlung eine sehr gute Nachricht für die Engelsberger Altschützengesellschaft: Der Verein ist schuldenfrei!
Diese Aussicht hatte Schatzmeisterin Mathilde Leitl bereits in der letzten Hauptversammlung angekündigt. Am Dienstag erläuterte Leitl die Einnahmen und Ausgaben und berichtete von einer Sondertilgung von 2.900 Euro, womit der Verein sein Darlehen nun vollständig zurückgezahlt hat. Das Darlehen nahm die Schützengesellschaft damals für den Bau des neuen Schießstandes auf.
Das Jahr 2021 wurde daher mit einem Minus von 913 Euro abgeschlossen, insgesamt war die Schatzmeisterin aber zufrieden mit den Finanzen.
Zweiter Bürgermeister Hans Bauer nahm die Entlastung vor, die einstimmig erteilt wurde. Außerdem dankte Bauer den Verantwortlichen, die auch in Corona-Zeiten ihr Bestes gegeben haben: „Die Gemeinde steht hinter euch!“.
Schützenmeister Hubert Reiter konnte an diesem Abend gesundheitsbedingt nicht anwesend sein, er wurde vertreten durch Zweiten Schützenmeister Johannes Bruckeder, der die Jahreshauptversammlung leitete. Überraschenderweise waren viele Mitglieder ins Gasthaus Babinger gekommen. Johannes Bruckeder nahm die Begrüßung vor und kam auch gleich zum Totengedenken. Im Berichtsjahr waren Willi Bernard, Sepp Niedermaier, Sebastian Sax und Peter Schröck verstorben. Die letzte Jahreshauptversammlung fand am 23.7.2021 statt und auch die Jahreshauptversammlung im September des Alzgaus Trostberg wurde besucht. Anfang Oktober ging es noch mit dem Anfangsschießen los und Ende Oktober fand bereits das Königschießen statt, danach musste der Schießbetrieb wegen Corona wieder eingestellt werden. Am Volkstrauertag waren die Schützen mit der Fahnenabordnung beteiligt, ebenso an den Beerdigungen. Anfang Februar 2022 konnte der Schießbetrieb unter Einhaltung der Corona-Regeln wieder aufgenommen werden. Die Beteiligung an den Schießabenden war anfangs sehr gut, mit steigenden Infektionszahlen, so Bruckeder, ging die Beteiligung wieder nach unten, was sich bis zum Ende der Saison fortsetzte. Man hofft nun, im Herbst wieder möglichst normal loslegen zu können und die Saison ohne Unterbrechung abschließen zu können. Er bedankte sich bei der Vorstandschaft für die gute Zusammenarbeit, sowie bei allen Scheibenspendern und Gönnern des Vereins.
Jugendleiterin Andrea Schlögl berichtete in der Jahreshauptversammlung der Engelsberger Altschützengesellschaft von den Schülern und Jugendlichen im Verein. Die Saison hat mit vier Schülern begonnen und aktuell mit sieben Kindern abgeschlossen. Die Jugend ist derzeit mit acht Schützen vertreten. Coronabedingt war auch in ihrem Bericht nicht viel los in der vergangenen Saison 2021/22. Was sie allerdings toll fand, dass es einen anonymen Spender gab, der den Jugendlichen immer wieder mal eine Brotzeit spendierte.
Der Bericht von Sportleiter Michael Strobl fiel ebenfalls sehr kurz aus, weil viele Wettkämpfe ausgefallen sind. Man einigte sich im Verband bzw. Gau darauf, dass keine Mannschaft absteigt und auch keine aufsteigt. Derzeit sind jedoch vorsichtige Planungen für die Wettkämpfe im Gange.
Der Bericht der Damenleiterin entfiel.
Karl Renner von den Böllerschützen sagte, dass man eine Übung abhalten konnte, die Böllerschützen bei der Bergmesse aktiv waren, sowie ein 50. Geburtstag und das Christkindlanschießen stattfanden. Am 12. Juni folgt das Oberbayerische Böllertreffen; wer mitfahren möchte, melde sich bitte bei ihm.
Nachdem nur acht Schießabende regulär durchgeführt werden konnten, war auch die Beteiligung an der Jahresmeister-Wertung ziemlich schlecht, weil viele ihre „Mindestvorgaben“ nicht erreichen konnten. Nichtsdestotrotz wurden bei der Jahreshauptversammlung die Jahresmeister gekürt und mit Preisen bedacht. Bei den Schülern wurde Sebastian Schlögl Jahresmeister mit 97,25 Ringen vor Martin Reiter mit 78,75 Ringen. Im Jugendbereich setzte sich Nina Riml mit 369,13 Ringen an die Spitze, vor Maximilian Stadler mit 229,30 und Franz Grill mit 222,38. In der Schützenklasse wurde Andrea Schlögl Jahresmeisterin mit 367,25 Ringen, vor Sebastian Burggraf mit 362,38 und Peter Scheitzach jun. mit 349,63 Ringen. Bei den Senioren kam nur Siegfried Hilger in die Wertung, er schoss sensationelle 372,50 Ringe. Im Bereich Senioren mit Auflage setzte sich Anton Bruckeder mit 360,38 Ringen ganz knapp gegen seinen Schwager Lorenz Mühlhauser mit 360,13 Ringen durch. Dritte wurde Mathilde Leitl mit 321,38 Ringen. Im Pistolenschießen kam auch nur ein Teilnehmer in die Wertung, Hubert Reiter erzielte tolle 366,38 Ringe.
Unser Bild zeigt, von links: Sebastian Schlögl, Jahresmeister bei den Schülern; Anton Bruckeder, Jahresmeister bei den Senioren mit Auflage; Andrea Schlögl, Jahresmeisterin in der Schützenklasse; Nina Riml, Jahresmeisterin bei der Jugend; Siegfried Hilger, Jahresmeister bei den Senioren. Auf dem Bild fehlt Hubert Reiter.
gg