Engelsberg, 04.04.2017
Sehr gut besucht war die Jahreshauptversammlung der Engelsberger Altschützengesellschaft im Gasthaus Babinger. Das Gastzimmer war voll besetzt, vor allem sehr viele junge Mitglieder waren gekommen, um die Berichte „ihres Vereins“ zu hören. Das Gauschießen, das in Engelsberg stattgefunden hat, war das Saison-Highlight, die Finanzen sind in Ordnung und die Jugendarbeit grandios.
Schützenmeister Hubert Reiter nahm nach der Begrüßung das Totengedenken vor, zwei Mitglieder der Engelsberger Altschützengesellschaft waren in der vergangenen Saison verstorben, beide im März 2017. Nun kam Hubert Reiter zu seinem Bericht über die Schießsaison 2016/17. Es wurden wieder viele Schützenbälle besucht, auch fand das traditionelle Schafkopfrennen statt, auch die Jahresversammlung des Alzgaus wurde besucht, sowie die Schützenwallfahrt nach Irsing und das Gauschützenfest in Hart. Im vergangenen Herbst war man zum ersten Mal beim Trachten- und Schützenumzug in Mühldorf dabei und das Weinfest der Emertshamer Schützen wurde zahlreich besucht. Die Schützenmeister-Jahreshauptversammlung fand ebenfalls in Engelsberg statt, ebenso wie das sehr gelungene Gauschießen mit 600 Schützen, die am Start waren. Sehr viele fleißige Helferinnen und Helfer trugen zum sehr guten Verlauf der Veranstaltung bei, hier nochmal ein herzliches Dankeschön, so Reiter. Der Gauschützenball mit 300 Besuchern fand ebenfalls „bei uns“ statt und auch beim Wirt z‘ Engelsberg die Preisverteilung des Gauschießens. Dann fand das Königschießen statt, das Rehessen und der eigene Schützenball mit 193 Besuchern. Der Dank des Schützenmeisters ging abschließend an alle Aktiven für die Beteiligung an den Veranstaltungen die ganze Saison über, den guten Besuch der Schießabende, bei der Vorstandschaft für die gute Zusammenarbeit und bei den Scheibenspendern und der Wirtin Marianne Bachhuber im Schützenstüberl sowie an die Jugendleiterin mit ihrem Team. Schützenmeister Reiter merkte noch an, dass zwei neue Koffer für die Schützenketten angeschafft werden, einen zahlt der Reiter Georg! Außerdem werden wieder Schützenjacken angeschafft, je mehr bestellt werden, umso billiger kommt’s, deshalb: Wer eine Schützenjacke braucht, bitte melden.
Den Kassenbericht verlas Mathilde Leitl. Sie erläuterte die umfangreichen Buchungen der Einnahmen und Ausgaben und konnte von einem Jahresgewinn von 2.311 Euro berichten, der zum Teil zur Sonderrückzahlung des Darlehens, das für den neuen Schützenstand aufgenommen wurde, hergenommen wird. Kassenprüfer Sebastian Lohner bestätigte einwandfreie Kassenführung, deshalb erfolgte die Entlastung der Vorstandschaft und der Kassierin einstimmig.
Jugendleiterin Andrea Schlögl fasste sich kurz. Die Schießabende sind immer sehr gut besucht von den Jugendlichen, derzeit schießen 9 Schüler und 22 Jugendliche bei der Engelsberger Altschützengesellschaft. Im Jahresverlauf wurde eine Schülerscheibe ausgeschossen, die Andreas Stadler gewann. Bei den Rundenwettkämpfen sprang nur ein Sieg heraus, aber man sei zufrieden damit.
Sportleiter Michael Strobl berichtete von der Beteiligung der Engelsberger an der Gaumeisterschaft mit sehr starken Ergebnissen. Das Gauschießen sei eine große sportliche Herausforderung gewesen. Beim Silvesterschießen habe man den 15. Platz bei der Meistbeteiligung gemacht und im Mannschaftsschießen den 11. Platz von 41 Teilnehmern belegt. Bei den Rundenwettkämpfen in der D-Klasse wurde man Erster, mit sehr guten Einzelergebnissen, womit erfreulicherweise damit auch der Aufstieg in die C-Klasse geschafft ist. Wer Interesse hat, in der Mannschaft bei den Rundenwettkämpfen mitzumachen, sollte sich bei ihm melden, man könne dann evtl. eine zweite Mannschaft melden.
Damenleiterin Traudl Renner hielt sich kurz. Im Herbst waren die Damen beim Damen-Dreikampf dabei und hatten den Meistpreis gewonnen, beim Gaudamenpokalschießen erreichte Andrea Schlögl den 2. Platz.
Von den Böllerschützen berichtete Karl Renner. Es wurden zwei Übungsschießen abgehalten, das Gaufest in Rabenden besucht, ebenso das Böllertreffen im Alz/Inn-Bereich. Bei zwei runden Geburtstagen war man vertreten und natürlich fand wieder das Christkindlanschießen statt.
Nun kam man zur mit Spannung erwarteten Preisverteilung der Jahresmeister. Von allen Schießabenden wurde zehn gewertet. Bei den Schülern wurde Simon Wichmann mit durchschnittlich 125,1 Ringen Jahresmeister, vor Andreas Stadler mit 95 Ringen. Im Jugendbereich kamen 15 Teilnehmer in die Wertung, gewonnen hat Sebastian Burggraf mit 350,8 Ringen, vor Adrian Riml mit 333,1 und Peter Scheitzach mit 325,6. Nur drei Schützen kamen bei den Senioren in die Wertung, gewonnen hat Siegfried Hilger mit 379,4 Ringen, vor Mathilde Leitl mit 265 und Hanni Hell mit 249,8. Die Senioren mit Schießhilfe-Wertung gewann Anton Bruckeder mit 368,1 Ringen, vor Josef Huber mit 358,1 und Lorenz Mühlhauser mit 357,5 Ringen. In der Schützenklasse siegte Kristin Rettenbeck mit 369,7 Ringen vor Andrea Schlögl mit 366,5 und Gerhard Ottenthaler mit 360,3 Ringen. Immerhin kamen hier auch zwülf Schützen in die Wertung. Im Pistolenschießen siegte Hubert Reiter mit 368,5 Ringen, vor Andreas Dunstmair mit 351,9 und Thomas Huber mit 334,9 Ringen.
Die Josefischeibe vom traditionellen Josefi-Schießen gewann Kristin Rettenbeck. Auch ihr wurde die schöne Scheibe bei der Versammlung überreicht. Außerdem qualifizierte sich Kristin Rettenbeck für die oberbayerische Meisterschaft!
Unser Bild zeigt die Jahresmeister der Engelsberger Altschützengesellschaft: (von links) Siegfried Hilger, Kristin Rettenbeck, Anton Bruckeder, Sebastian Burggraf, Simon Wichmann und Hubert Reiter.
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